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Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen. Markus 13, 31 Ev. Philippusgemeinde Köln Raderthal Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen. Markus 13, 31
 

Predigt am  04.04.2010  Ostern  über  1. Korinther 15, 1 - 11    -
 
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Ihr Lieben,

Jesus ist auferstanden! ER ist wahrhaftig auferstanden!

Dieser Jubelruf über den Sieg des Lebens über den Tod verbreitete sich in Windeseile in allen Ländern des Römischen Reiches und veränderte die Welt nachhaltig, bis heute.

Doch wer glaubt das denn heute noch und wem ist Ostern als Auferstehungsfest überhaupt noch wichtig?

Woran liegt es, dass so wenig Christen an Ostern zum Gottesdienst kommen?

Irgendetwas hat ihnen die Auferstehungsfreude getrübt oder unwichtig werden lassen. Das scheint nicht neu zu sein.

In eine ähnliche Situation hinein schreibt der Apostel Paulus im Frühjahr des Jahres 55 n. Chr. von Ephesus aus seinen ersten Brief an die Gemeinde in Korinth.

In knappen aber prägnanten Worten stellt er der Gemeinde in dem großen Auferstehungskapitel 15 noch einmal das Zentrum, die Kernbotschaft des Evangeliums von Jesus Christus vor Augen.

Er schreibt:

à 1.Kor 15,1-11

Was war geschehen? Sie hatten das Evangelium beim ersten Besuch des Paulus mit Freuden angenommen und es entstand die Gemeinde in Korinth. Doch dann, als Paulus weiterzog, waren Irrlehrer und Gegner des Evangeliums aufgetreten, die behaupteten, die Auferstehung der Toten gibt es nicht. Jesus sei nicht auferstanden und das Grab sei nicht leer. Kommt uns das nicht allzu bekannt vor?

Fast alljährlich pünktlich zu Ostern erscheinen im Focus oder Spiegel und anderen Blättern Artikel von Prof. Lüdemann und anderen Theologen, die die Auferstehung Jesu Christi leugnen.

Es ist deshalb wichtig, dass der Apostel Paulus zu einer historischen Beweisführung mit authentischen Zeugen ausholt.

Er betont ausdrücklich, dass er ihnen keine eigenen theologischen Erkenntnisse oder Weisheiten verkündigt hat, sondern nur das, was er von den Augenzeugen und den Weggefährten Jesu selbst erhalten hat.

Nämlich:

Christus ist – in Übereinstimmung mit den Aussagen der Schrift – für unsere Sünden gestorben und ER wurde begraben.

 

Es lässt sich historisch kaum bestreiten, dass Jesus von Nazareth zum Passahfest um das Jahr 30 durch die Hand der Römer in Jerusalem gekreuzigt wurde. Das ist Fakt!

Daß ER aber für uns, für unsere Sünden gestorben ist, wird zwar immer wieder in Zweifel / Abrede gezogen, geschah aber in voller Übereinstimmung mit dem, was Gott in Seinem Wort über den stellvertretenden Tod Seines Sohnes im Voraus angekündigt hatte.

Dort am Kreuz hat Jesus den größten Sieg aller Zeiten errungen. ER hat Sünde, Tod und Teufel, diese antigöttlichen Mächte ein für allemal besiegt. 

 

Und nun kommt die Kernbotschaft unseres christlichen Glaubens – das, was das Evangelium zu einer frohen Botschaft für uns macht: Am dritten Tag hat Gott Jesus, Seinen Sohn, von den Toten auferweckt. Auch das geschah in Übereinstimmung mit der Schrift.

 

Mancher wird denken, das ist unglaubwürdig, das hat es ja noch nie gegeben und das kann gar nicht sein! Ist das nicht ein Mythos, eine nette Legende? Ist hier nicht vielmehr der Wunsch der Vater des Gedanken?

Nein, und nochmals nein!

 

Zum einen gibt die Auferstehung dem Kreuzestod Jesu überhaupt erst seinen Sinn. Durch die Auferweckung hat Gott das stellvertretende Sühneopfer Seines Sohnes angenommen und als für alle Zeiten gültig anerkannt.

Paulus schreibt im Brief an die Römer dazu: „Jesus musste sterben, um unsere Sünden zu tilgen; er wurde auferweckt, damit wir vor Gott bestehen können.“ (Römer 4,25)

Zum anderen ist die Auferstehung sichtbare ja anfassbare Wirklichkeit. Denn das Grab war leer! Indiz dafür ist der Bericht der römischen Wachsoldaten. Diese sind auch das stärkste Argument gegen einen Diebstahl der Leiche. Denn ein römischer Soldat, der auf Wache einschlief, musste mit der Todesstrafe rechnen. Die Zeugen, die Paulus aufführt sind Augenzeugen. Sie haben nicht nur die Indizien, Stein weg und Grab leer gesehen, sondern sie sahen den Auferstandenen persönlich und leibhaftig.

 

Ja, Jesus, der Auferstandene, hat sich in Seinem Auferstehungsleib einer ganzen Reihe von zuverlässigen Zeugen gezeigt und zu erkennen gegeben.

·    Zuerst zeigte ER sich dem Jünger Petrus, der hat IHN also mit seinen eigenen Augen gesehen.

·    Anschließend hat sich Jesus dem Jüngerkreis gezeigt. Nicht in einer Vision, nicht als Geist, sondern leibhaftig und hat mit ihnen gesprochen. Ja, mehr noch, dem zweifelnden Thomas sagt ER: „Reiche deine Hand her und lege sie in meine Seite.“ (Joh.20,27)  Das hat ihn dann schlagartig überzeugt und er glaubte, dass Jesus wirklich und leibhaftig, nicht als Geist, auferstanden ist und bekennt: „Mein HERR und mein Gott.“

·    Ein anderes Mal aß Jesus sogar gebratenen Fisch mit Seinen Jüngern, um ihnen zu beweisen, dass ER kein Geist ist, sondern dass ER einen Leib aus Fleisch und Knochen habe.

 

·    Danach hat sich Jesus Seinem Bruder Jakobus gezeigt, der IHN in Galiläa für überspannt hielt. Jetzt erkennt er Jesus, den Auferstandenen als den Sohn Gottes mit seinen eigenen Augen und wird für viele Jahre der Leiter und die Stütze der Jerusalemer Gemeinde. Die Apostel sind wirklich glaubhafte Zeugen der Auferstehung Jesu, denn die meisten von ihnen haben diese Botschaft mit ihrem Leben bezahlt.

 

Aber nicht genug damit. Jesus zeigte sich mehr als 500 Seiner Nachfolger auf einmal. Einige sind zwar inzwischen gestorben, aber die meisten leben noch und könnten noch persönlich befragt werden. Diese vielen hundert Augenzeugen des Auferstandenen zählen zu den wichtigsten Beweisen der Auferstehung Jesu.

Zuletzt hat sich Jesus sogar/auch dem Paulus gezeigt, diesem studierten, skeptischen und intelligenten Theologen, der IHN und die Gemeinde hasste und verfolgte. Es gab sogar eine Unterhaltung. Jesus hat ihn gefragt:

„Saul, Saul, was verfolgst du mich?“ Er aber sprach: „HERR, wer bist Du?“ Jesus antwortete: „Ich bin Jesus, den du verfolgst.“

 

Daran wird die große Liebe Jesu deutlich. ER  liebt auch die, die IHN verleugnet oder bei der Gefangennahme im Stich gelassen hatten. Ja, ER liebt sogar Seine Feinde und ärgsten Verfolger und vergibt ihnen in Seiner großen Barmherzigkeit all ihren Hass und Auflehnung. Damit nicht genug, ER stellt sie sogar in Seinen Dienst und beauftragt sie als Seine Botschafter mit der Verkündigung Seines Evangeliums.

 

Danach war Paulus wie umgewandelt. Er wechselte die Fronten und verkündigte von da an die frohe Botschaft von der Auferstehung Jesu ohne Wenn und Aber.

 

Später dann erschien Jesus auf der Insel Patmos dem Jünger Johannes und sagte:

„Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.“ (Offb. 1,18)

Der Zweifler mag einwenden, ja das war damals vor zweitausend Jahren. Heute leben wir in einer modernen, aufgeklärten Zeit, da ist davon nichts mehr erfahrbar.

Doch! Das stärkste Argument für die Auferstehung Jesu ist nämlich gerade die Tatsache, dass Jesus Christus heute noch als lebende Persönlichkeit erfahren werden kann, denn Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in alle Ewigkeit! Jeder, der aus einer persönlichen Beziehung zu Jesus heraus lebt, kann Seine Auferstehung aus eigener Erfahrung bezeugen.    Ich kann das bestätigen!

Heute noch erscheint Jesus den unterschiedlichsten Menschen in vielen Ländern der Erde und sie erkennen sofort, ohne Probleme, wie die Menschen damals, dass ER der Sohn Gottes ist. Sie lassen sich alle in Seinen Dienst stellen und verkündigen das Evangelium, die frohe Botschaft von Jesus Christus.

Beispiel:

Erst vor drei Wochen berichtete ein Muslim und militanter Gegner des Christentums, der Christen und Konvertiten aus dem Islam bekämpft und angegriffen hatte: 

„Eines Nachts sah ich  im Traum ein riesiges Kreuz mit einem Bild Christi und leuchtenden Worten darauf geschrieben:

“Warum greifst du mich an?“

Mich überfiel eine große Furcht vor dem Gott der Christen.“ Inzwischen gehört er zu Jesus und verkündigt, trotzt Gefahr um Leib und Leben, voller Freude die frohe Botschaft von der Auferstehung Jesu, des Sohnes Gottes. Das ist kein Einzelfall. Das haben Tausende ähnlich erlebt!

Fazit:

Die Auferstehung Jesu ist kein Mythos und keine Legende, und sie hängt nicht im luftleeren Raum. Sie erfolgte in der Nacht zum 18.Nissan (Frühjahr) des Jahres 30. Und ist unumstößlich belegt und ist heute noch erfahrbar.

Für jeden denkenden Historiker ist Ostern, ist die Auferstehung Jesu Christi, eine der best bezeugten Tatsachen der ganzen Bibel.

 

Diese Freudenbotschaft muss in alle Welt geheroldet, hinausposaunt werden, damit noch möglichst viele Menschen davon erfahren und gerettet werden.

Peter Hahne sagt: Ostern, das ist Hoffnung pur und das ist genau das, wonach wir uns heute so sehnen, in einer Welt, die die Hoffnung und die Zukunft verloren hat.

Wenn also die Auferstehung wirklich wahr ist und nachweislich stattgefunden hat und Jesus heute noch lebt, dann ist die alles entscheidende Frage:

Habe ich auch etwas davon, dass Jesus auferstanden ist? Ja! Das ist ja die unüberbietbare Osterfreude:

Jesus will uns an Seiner Auferstehung teilhaben lassen. ER hat ja unsretwegen den Tod am Kreuz erlitten, um unsere Sünden zu tilgen und will uns durch Seine Auferstehung an Seinem ewigen Leben teilhaben lassen. ER sagt:

                        „Ich lebe, und ihr sollt auch leben.“ (Joh. 14,19)

Wie kann ich an der Auferstehung Jesu und an Seinem ewigen Leben teilhaben. Wie komme ich da dran?

Wenn ich mich an Jesus wende und IHM sage:

„Jesus, ich will von jetzt ab Dir gehören. Ich vertraue Dir, dass Du am Kreuz von Golgatha stellvertretend auch für mich und meine Schuld gestorben bist. Ich bekenne Dir alle meine Schuld und bitte Dich, Jesus, sei Du von jetzt ab mein HERR und lenke mein Leben nach Deinem göttlichen Plan bis in die Ewigkeit hinein.

Dann habe ich die wichtigste Entscheidung in meinem Leben getroffen: gegen den Tod und für das Leben, das ewige Leben, das dann in diesem Augenblick der Entscheidung beginnt und bis in die Ewigkeit hineinreicht. Der Tod hat dann nicht mehr das letzte Wort in meinem Leben. Von da hört die Gemeinschaft mit Jesus nie mehr auf.

Jesus wird mich nicht eine Sekunde mehr alleine und aus den Augen lassen auch nicht im Tod. ER wird mich an Seiner Hand sicher durch das Tal des Todes führen. ER wird mich am Jüngsten Tage auferwecken und mir einen neuen, einen herrlichen Auferstehungsleib geben und mich bis ins Vaterhaus in Seinem ewigen Reich geleiten.

Wer heute noch diese Entscheidung für Jesus, den auferstandenen Sohn Gottes trifft, hat die wichtigste und beste Entscheidung in seinem ganzen Leben getroffen und erlebt eine nie gekannte, nicht zu beschreibende Osterfreude.

 Jesus ist auferstanden! ER ist wahrhaftig auferstanden!

Auch für Dich! Amen.

Der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre unsere Herzen in Christus Jesus, unserem HERRN!

Amen.                                                           

Wolfgang Wilke