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Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen. Markus 13, 31 Ev. Philippusgemeinde Köln Raderthal Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen. Markus 13, 31
 

Predigt am  14. Oktober 2007 (Erntedank)  über 2. Mose 16    -
 
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Anspiel mit Kindern zum Erntedank

Lied der Kinder:

Sag uns Herr, Bäcker, woher kommt das Brot? A: …aus Mehl gemacht!

Sag uns, Herr Müller, woher kommt das Mehl?

A: der Bauer hat das Korn gebracht.

Sag uns Herr Bauer…

A: die Körner im Frühjahr ausgesät, damit die Saat aufgeht.

Hier ist das Brot, kommt herbei und greift zu.

Wir essen uns satt, wir danken und teilen, damit jeder was hat.

 

Überleitung: (Frau Suchan)

Ja, Ihr Lieben, so ist das mit dem Brot:

Die Saat des Bauern geht auf.

Die Mühle des Müllers zerreibt das Korn zu Mehl.

Und der Bäcker backt daraus Brot.

Alle drei sorgen durch ihre Arbeit dafür, dass wir Brot essen können.

Aber Moment, haben wir da nicht noch jemand vergessen?  Jemanden, der sich sogar um etwas ganz Wichtiges kümmert?

An die Kinder: „Könnt ihr Euch vorstellen, wer das sein könnte?“

Antwort ( hoffentlich ): GOTT!

Genau Gott, er lässt das Saatkorn aufgehen.

Er lässt das Korn wachsen.

Nur dann können Menschen es verarbeiten und Brot daraus machen.

Nur dann werden alle satt. Gott sorgt für uns Tag für Tag!

Darum feiern wir heute den Gottesdienst als Dankeschön – Gottesdienst.

Weil wir gemeinsam Gott danke sagen wollen.

Weil es nicht selbstverständlich ist, dass wir immer gutes Brot haben.

Wir hören und spielen heute eine Geschichte aus der Bibel.

Es ist die Geschichte von einer Zeit, als einmal ein ganzes Volk kein Brot mehr hatte. Mose erzählt uns, was damals passiert ist:

 

Heymer übernimmt.

Ihr Lieben, Gott hat mir einen besonderen Auftrag gegeben.

Ich sollte die Kinder Israels aus Ägypten in die Freiheit führen.

Die Kinder Israels wurden sie genannt, denn sie gehörten alle zu einer großen Familie.

Und Israel war der Stammvater von ihnen allen.

Ich hab mir das natürlich gar nicht zugetraut und wäre am liebsten weggerannt.

Aber Gott hat nicht locker gelassen.

Und jetzt bitte ich mal alle Kinder hier in der Kirche, mir bei dieser Geschichte zu helfen. Ihr seid jetzt mal die Kinder Israels.

Hier vorne ist die Grenze von Ägypten. Noch seid ihr also dort.

Jetzt kommen bitte alle Kinder im weiten Ägyptenland hier über die Grenze.

Kinder kommen nach vorne und setzen sich hin

Und nun? Nun seid ihr aber noch gar nicht da, wohin ihr wolltet.

Jetzt sitzt ihr in der Wüste –

In der Wüste ist es ganz heiß am Tag – und sehr kalt in der Nacht.

Da wächst kaum etwas, weil es nur wenig Wasser dort gibt.

In der Wüste regnet es niemals.

Und da gab es dann auch kein Korn – und kein Brot.

Das, was wir mitgenommen haben aus Ägypten, das war schnell alle.

Also kriegten die Kinder Israels jetzt Hunger. 

Was passiert: Ihr beschwert Euch bei Mose, bei mir:

Nun lasst mal hören! Wie klingt das, wenn Ihr Hunger habt?

Kinder beschweren sich lauthals

 

Was soll ich denn machen? Ich hab ja auch kein Brot.

Ich bin dann zu Gott gegangen – und habe gebetet.

Gott, hab ich gesagt: Hast Du uns vergessen?

Das Volk hat Hunger und hier gibt es nichts zu essen.

 

Und dann habe ich Gottes Stimme gehört – gewaltig wie ein Donner:

Kerstin: Schau genau hin, Mose. Ich will für Euch Brot vom Himmel regnen lassen. Aber immer nur genau so viel, wie ihr braucht.

Und so sollt ihr damit umgehen:

Jeden Morgen sollt ihr hinausgehen aus euren Zelten, und das Brot suchen, das ich habe regnen lassen.

Aber: jeder soll nur so viel einsammeln, wie er für seine Familie braucht.

Nur vor dem Feiertag, da sollt ihr für zwei Tage sammeln. nach 2. Mose 16

 

Das hat Gott mir geantwortet.

Ihr sollt losgehen und das Brot in der Wüste suchen.

Jetzt ist das weite Land hier nicht mehr Ägypten, sondern die Wüste.

Zieht los. Sucht mal, ob ihr nicht Brot findet.

Gott hat es uns ja versprochen, dass ihr was finden werdet.

Es duftet ja hier sogar nach Brot.

Nehmt die großen Körbe mit.

Und wenn ihr was findet, dann esst es nicht gleich auf.

Bringt die Körbe hierher ins Lager.

Bevor wir essen, will ich Euch noch etwas dazu sagen.

Die Kinder suchen und sammeln das Brot aus der ganzen Kirche und bringen es nach vorne.

Seht Ihr! Es stimmt wirklich!

Gott hat das Brot geschenkt, wie er es versprochen hat.

Es ist ein ganz besonderes Brot.

Es wird von nun an jeden Tag für uns da sein.

Denkt doch einmal zurück:

Wie war es denn auf dem Weg bisher?

Keiner ist an Hunger gestorben.

Es war genug da – auch wenn manchmal nur wenig.

Der große Liederdichter Paul Gerhard wird es einmal so in Worte fassen:

„Er weiß viel tausend Weisen, zu retten aus dem Tod,

ernährt und gibet Speisen zur Zeit der Hungersnot,

macht schöne rote Wangen oft bei geringem Mahl;

und die da sind gefangen, die reißt er aus der Qual.“ eg 302 Du meine Seele singe..

Ja, so war es bis heute!

Wir waren Gefangene – und sind auf dem Weg in die Freiheit.

Auf welch wunderbare Weise hat Er uns aus dem Tod gerettet, damals am Meer.

Und jetzt hat Er uns überrascht mit diesem besonderen Brot.

Und glaubt mir: So wird es auch weiterhin sein:

Gott sorgt für Euch.

Bevor wir nun essen, hört noch dies:

Habt Ihr genau hingehört, wie ihr damit umgehen sollt?

1. Erst einmal dies:

Sammelt immer nur genau so viel, wie ihr für einen Tag braucht.

Gott will dass wir lernen, uns ganz auf ihn zu verlassen.

Und wer versucht, sich Vorräte anzulegen, der zeigt nur, dass er Gott nicht wirklich vertraut.

Nur vor dem Feiertag, da sollt ihr für zwei Tage sammeln, damit ihr Ruhe habt – so, wie Gott auch geruht hat am siebten Tag.

Wer mehr sammelt, als er wirklich braucht, der wird erleben, dass es verdirbt.

Es wird verfaulen, eklig stinken und krank machen.

Also lasst es! Verlasst Euch ganz auf Gott!

2. Und dann dies:

Mit diesem Brot sollt ihr das Teilen üben.

Was Einer sammelt, dann soll er mit allem in seinem Zelt teilen.

Niemand behalte sein Brot nur für sich!

Es gibt immer Leute unter Euch, die können nicht selber für sich sorgen.

Da seid ihr gefragt.

Wer sich von Gott versorgen lässt, der wird selber zum Versorger.

Oder anders gesagt:

Wer in die Liebe Gottes eintaucht, der taucht an der Seite des Armen wieder auf.

Wenn nicht, dann war es nicht Gott, in den Er eingetaucht ist.

Es gehört zur richtigen Dankbarkeit dazu – das Teilen.

Amen!

Jetzt hören wir ein Lied vom Chor und von den Kindern.

So, und nun brauche ich noch einmal Eure Hilfe, Ihr Kinder Israels:

Das, was ihr in den Körben gesammelt habt, das soll nun an alle verteilt werden.

Nehmt Euch die Körbe und verteilt es.

 

Die Kinder verteilen das Brot.