Predigt am 14. Oktober 2007 (Erntedank) über
2. Mose 16 -
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Anspiel
mit Kindern zum Erntedank
Lied
der Kinder:
Sag
uns Herr, Bäcker, woher kommt das Brot? A: …aus Mehl gemacht!
Sag
uns, Herr Müller, woher kommt das Mehl?
A:
der Bauer hat das Korn gebracht.
Sag
uns Herr Bauer…
A:
die Körner im Frühjahr ausgesät, damit die Saat aufgeht.
Hier
ist das Brot, kommt herbei und greift zu.
Wir
essen uns satt, wir danken und teilen, damit jeder was hat.
Überleitung:
(Frau Suchan)
Ja,
Ihr Lieben, so ist das mit dem Brot:
Die
Saat des Bauern geht auf.
Die
Mühle des Müllers zerreibt das Korn zu Mehl.
Und
der Bäcker backt daraus Brot.
Alle
drei sorgen durch ihre Arbeit dafür, dass wir Brot essen können.
Aber
Moment, haben wir da nicht noch jemand vergessen?
Jemanden, der sich sogar um etwas ganz Wichtiges kümmert?
An
die Kinder: „Könnt ihr
Euch vorstellen, wer das sein könnte?“
Antwort
( hoffentlich ): GOTT!
Genau
Gott, er lässt das Saatkorn aufgehen.
Er
lässt das Korn wachsen.
Nur
dann können Menschen es verarbeiten und Brot daraus machen.
Nur
dann werden alle satt. Gott sorgt für uns Tag für Tag!
Darum
feiern wir heute den Gottesdienst als Dankeschön – Gottesdienst.
Weil
wir gemeinsam Gott danke sagen wollen.
Weil
es nicht selbstverständlich ist, dass wir immer gutes Brot haben.
Wir
hören und spielen heute eine Geschichte aus der Bibel.
Es
ist die Geschichte von einer Zeit, als einmal ein ganzes Volk kein
Brot mehr hatte. Mose erzählt uns, was damals passiert ist:
Heymer
übernimmt.
Ihr
Lieben, Gott hat mir einen besonderen Auftrag gegeben.
Ich
sollte die Kinder Israels aus Ägypten in die Freiheit führen.
Die
Kinder Israels wurden sie genannt, denn sie gehörten alle zu einer
großen Familie.
Und
Israel war der Stammvater von ihnen allen.
Ich
hab mir das natürlich gar nicht zugetraut und wäre am liebsten
weggerannt.
Aber
Gott hat nicht locker gelassen.
Und
jetzt bitte ich mal alle Kinder hier in der Kirche, mir bei dieser
Geschichte zu helfen. Ihr seid jetzt mal die Kinder Israels.
Hier
vorne ist die Grenze von Ägypten. Noch seid ihr also dort.
Jetzt
kommen bitte alle Kinder im weiten Ägyptenland hier über die
Grenze.
Kinder
kommen nach vorne und setzen sich hin
Und
nun? Nun seid ihr aber noch gar nicht da, wohin ihr wolltet.
Jetzt
sitzt ihr in der Wüste –
In
der Wüste ist es ganz heiß am Tag – und sehr kalt in der Nacht.
Da
wächst kaum etwas, weil es nur wenig Wasser dort gibt.
In
der Wüste regnet es niemals.
Und
da gab es dann auch kein Korn – und kein Brot.
Das,
was wir mitgenommen haben aus Ägypten, das war schnell alle.
Also
kriegten die Kinder Israels jetzt Hunger.
Was
passiert: Ihr beschwert Euch bei Mose, bei mir:
Nun
lasst mal hören! Wie klingt das, wenn Ihr Hunger habt?
Kinder
beschweren sich lauthals
Was
soll ich denn machen? Ich hab ja auch kein Brot.
Ich
bin dann zu Gott gegangen – und habe gebetet.
Gott,
hab ich gesagt: Hast Du uns
vergessen?
Das
Volk hat Hunger und hier gibt es nichts zu essen.
Und
dann habe ich Gottes Stimme gehört – gewaltig wie ein Donner:
Kerstin:
Schau genau hin, Mose. Ich will für Euch
Brot vom Himmel regnen lassen. Aber immer nur genau so viel, wie ihr
braucht.
Und
so sollt ihr damit umgehen:
Jeden
Morgen sollt ihr hinausgehen aus euren Zelten, und das Brot suchen,
das ich habe regnen lassen.
Aber:
jeder soll nur so viel einsammeln, wie er für seine Familie
braucht.
Nur
vor dem Feiertag, da sollt ihr für zwei Tage sammeln. nach
2. Mose 16
Das
hat Gott mir geantwortet.
Ihr
sollt losgehen und das Brot in der Wüste suchen.
Jetzt
ist das weite Land hier nicht mehr Ägypten, sondern die Wüste.
Zieht
los. Sucht mal, ob ihr nicht Brot findet.
Gott
hat es uns ja versprochen, dass ihr was finden werdet.
Es
duftet ja hier sogar nach Brot.
Nehmt
die großen Körbe mit.
Und
wenn ihr was findet, dann esst es nicht gleich auf.
Bringt
die Körbe hierher ins Lager.
Bevor
wir essen, will ich Euch noch etwas dazu sagen.
Die Kinder suchen und sammeln das Brot
aus der ganzen Kirche und bringen es nach vorne.
Seht
Ihr! Es stimmt wirklich!
Gott
hat das Brot geschenkt, wie er es versprochen hat.
Es
ist ein ganz besonderes Brot.
Es
wird von nun an jeden Tag für uns da sein.
Denkt
doch einmal zurück:
Wie
war es denn auf dem Weg bisher?
Keiner
ist an Hunger gestorben.
Es
war genug da – auch wenn manchmal nur wenig.
Der
große Liederdichter Paul Gerhard wird es einmal so in Worte fassen:
„Er
weiß viel tausend Weisen, zu retten aus dem Tod,
ernährt
und gibet Speisen zur Zeit der Hungersnot,
macht
schöne rote Wangen oft bei geringem Mahl;
und
die da sind gefangen, die reißt er aus der Qual.“ eg 302 Du meine Seele singe..
Ja,
so war es bis heute!
Wir
waren Gefangene – und sind auf dem Weg in die Freiheit.
Auf
welch wunderbare Weise hat Er uns aus dem Tod gerettet, damals am
Meer.
Und
jetzt hat Er uns überrascht mit diesem besonderen Brot.
Und
glaubt mir: So wird es auch weiterhin sein:
Gott
sorgt für Euch.
Bevor
wir nun essen, hört noch dies:
Habt
Ihr genau hingehört, wie ihr damit umgehen sollt?
1.
Erst einmal dies:
Sammelt
immer nur genau so viel, wie ihr für einen Tag braucht.
Gott
will dass wir lernen, uns ganz auf ihn zu verlassen.
Und
wer versucht, sich Vorräte anzulegen, der zeigt nur, dass er Gott
nicht wirklich vertraut.
Nur
vor dem Feiertag, da sollt ihr für zwei Tage sammeln, damit ihr
Ruhe habt – so, wie Gott auch geruht hat am siebten Tag.
Wer
mehr sammelt, als er wirklich braucht, der wird erleben, dass es
verdirbt.
Es
wird verfaulen, eklig stinken und krank machen.
Also
lasst es! Verlasst Euch ganz auf Gott!
2.
Und dann dies:
Mit
diesem Brot sollt ihr das Teilen üben.
Was
Einer sammelt, dann soll er mit allem in seinem Zelt teilen.
Niemand
behalte sein Brot nur für sich!
Es
gibt immer Leute unter Euch, die können nicht selber für sich
sorgen.
Da
seid ihr gefragt.
Wer
sich von Gott versorgen lässt, der wird selber zum Versorger.
Oder
anders gesagt:
Wer
in die Liebe Gottes eintaucht, der taucht an der Seite des Armen
wieder auf.
Wenn
nicht, dann war es nicht Gott, in den Er eingetaucht ist.
Es
gehört zur richtigen Dankbarkeit dazu – das Teilen.
Amen!
Jetzt
hören wir ein Lied vom Chor und von den Kindern.
So,
und nun brauche ich noch einmal Eure Hilfe, Ihr Kinder Israels:
Das,
was ihr in den Körben gesammelt habt, das soll nun an alle verteilt
werden.
Nehmt
Euch die Körbe und verteilt es.
Die
Kinder verteilen das Brot.
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