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Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen. Markus 13, 31 Ev. Philippusgemeinde Köln Raderthal Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen. Markus 13, 31
Predigt am 2. Sonntag im Advent 2002 über Lukas 21, 25-33-- Drucken

Wolfgang Wilke, 8.12.2002

 

Gliederung:

    

Einleitung

       I           Augen auf! Erkennt die Zeichen der Zeit!

       II          Kopf hoch! Jesus, der König kommt!

       III          Verlaß dich drauf, Gott hält Sein Wort!

Schluß

 

Einleitung

Liebe Gemeinde,

ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber wenn ich in einer ruhigen Stunde ins Nachdenken komme, habe ich den Eindruck,

die Menschheit gleicht einem großen Floß, das ohne Ziel völlig orientierungslos auf dem Meer der Geschichte dahin schwimmt.

Keiner weiß, wo es lang geht. Schon längst hat man vergessen, von welchem Hafen man gestartet ist und zu welchem Ziel man ursprünglich einmal aufgebrochen ist. Heimatlos schwimmt man dahin. Die Hauptsache, man ist unterwegs.

Täglich springen einige über Bord, weil sie diese Ziel- und Sinnlosigkeit nicht länger ertragen können.

Vor 3 Wochen war ich auf dem Führungsmeeting unserer Firma, wo alle leitenden Angestellten eingehend informiert wurden über die allgemeine Wirtschaftslage, über die Lage der Firma und über die


Ziele, die die Firma anvisiert und die sie mit aller Konzentration anstrebt/verfolgt. Es folgte ein interessanter Vortrag zum Thema:

„Führen mit Zielen“

mit dem Ergebnis: Ohne exakte Positionsbestimmung und feste Ziele ist in unserer turbulenten und schnellebigen Zeit bereits der Tod im Topf.  Zur Orientierung dienen bestimmte Indikatoren (Kennzahlen, Faktoren), die einem zeigen, ob man noch auf dem rechten Kurs zu dem angesteuerten Ziel ist.

 

Ein solches Führungsmeeting fand auch im Jahre 33 in Jerusalem statt.

Jesus hatte Seine letzte öffentliche Rede im Tempel gehalten.  Seine Zuhörer und Jünger betrachten voller Freude und Bewunderung den schönen, prachtvollen Tempel in Jerusalem. Da schockiert ER Seine Zuhörer mit der Aussage:

 

„Seht euch das an! Bald kommt die Zeit, wo alles in Trümmer fällt. Kein Stein wird auf dem anderen bleiben“.

 

Das ist ja nicht gerade erbaulich und motivierend, aber man muß der Realität ins Auge sehen.

Erschrocken fragen die Jünger deshalb: „HERR, wann wird das geschehen? Woran erkennen wir, wann das Ende kommt?“ (Luk. 21, 6-7 Hfa)

Jesus hat bis heute Seine Führungsmannschaft, Seine Gemeinde, nie im Unklaren darüber gelassen, welches Ziel ER ansteuert und zu welchem Ziel sie unterwegs ist. Deshalb ist Sein Wort auch heute noch hochaktuell.

 

Ich lese aus dem Evangelium nach Lukas den für heute vorgeschlagenen Abschnitt, Kapitel 21, 25-33

 

Drei Punkte möchte ich in meiner Predigt beleuchten:

 

1.       Augen auf! Erkennt die Zeichen der Zeit!

2.       Kopf hoch! Jesus, der König kommt!

3.       Verlaß dich drauf, Gott hält Sein Wort!

 

 

 

1. Augen auf! Erkennt die Zeichen der Zeit!

Die Jünger fragen: „HERR, wann wird das sein?“ Ist das vielleicht auch unsere Frage? Wenn ich in der Bibel lese, bin ich immer wieder ganz erfreut, dass Jesus uns, Seine Gemeinde, nicht nur führt wie ein guter Hirte seine Schafe, sondern, dass ER uns als Seine leitenden Mitarbeiter betrachtet und Einblick gibt in Seine große Weltpolitik. So sind wir informiert, vorgewarnt und wissen oder können zumindest ahnen, was das alles zu bedeuten hat. Folgende Zeichen nennt Jesus:

 

„Zu dieser Zeit werden Zeichen an Sonne, Mond und Sternen Unheil verkünden. Angst und schreckliche Ratlosigkeit beherrschen die Menschen, weil Sturmfluten und Katastrophen über sie hereinbrechen. Ungewissheit und Furcht treiben sie zur Verzweiflung. Sogar der Lauf der Gestirne wird in Unordnung geraten…“ (V. 25-23 Hfa)

Es gibt einen geheimnisvollen Zusammenhang zwischen dem Ver­hältnis der Menschen zu Gott, dem Schöpfer des Himmel und der Erde, und dem Zustand der Natur. Je enger die Gemeinschaft der Menschen mit Gott ist, d.h. je mehr die Geschöpfe in Übereinstim­mung sind mit dem Willen des Schöpfers, desto besser geht es auch der gesamten Schöpfung (Natur, Weltall).

Aber, - mit zunehmendem Abfall von Gott und damit zunehmender Sünde und Auflehnung, geraten auch die Elemente in Unordnung.

 

Auf der einen Seite verwendet Gott die sich daraus ergebenden katastrophalen Zustände und Ereignisse immer auch als dringenden Ruf zur Umkehr d.h. zur Hinwendung zu Gott;

denn ER will nicht, dass auch nur ein einziger Mensch verloren geht.

Auf der anderen Seite hat Gott es immer so eingerichtet, dass ER besonderen Ereignissen auch besondere Zeichen vorauseilen ließ. So ließ ER die Geburt Seines Sohnes Jesus durch verschiedene Zeichen, zuletzt durch den Stern von Bethlehem, ankündigen, damit die Menschen damals vorbereitet sein konnten. Der Wiederkunft Jesu gehen wieder bestimmte, vorher angekündigte Zeichen voraus.

Erschrecken wir in unseren Tagen nicht oft über die Entwicklungen, die sich in unserer Zeit anbahnen?  

Massenarbeitslosigkeit

Terroranschläge

Erdbeben in Italien

Waldbrände in Australien und USA

Vulkanausbruch des Ätna

Hurrikan über Florida

Flutkatastrophe in Österreich, Tschechien, Sachsen u.a.

Erwärmung der Erdatmosphäre

Veränderung der Gestirne z.B. übermäßiger Meteoritenhagel

Zunehmend schädliche UV-Strahlung der Sonne

Abschmelzung der Gletscher und der Polkappen.

Das sind nur einige Meldungen aus unseren Tageszeitungen der letzten Wochen und Monate. Das alles verunsichert die Menschen sehr. 

Betrachten wir die Zeichen der Zeit, die wir um uns herum wahrnehmen, dann stellen wir eine große Ähnlichkeit fest mit den Zeichen, die Jesus Seinen Jüngern nennt.

 

Noch in den 50er und 60er Jahren waren die Menschen fest vom permanenten Fortschritt und der Machbarkeit aller Dinge überzeugt. Sie glaubten die Zügel in der Hand zu haben und sie könnten das Friedensreich selbst errichten. 

Jetzt plötzlich stockt alles, das Wirtschaftssystem lahmt und kränkelt, die Gewalt nimmt immer mehr zu, selbst die technischen Abläufe hat man nicht mehr in der Hand. Denken Sie an das ICE Unglück in Enschede, den Tunnelbrand in Kaprun, das Seilbahnunglück in Österreich.

Städte, Länder und Staaten werden mehr und mehr unregierbar.  Die Menschen fühlen sich verunsichert, Ungeborgenheit macht sich breit. Niemand weiß, was auf uns zukommt.  Viele halten sich an Wahrsager oder Horoskope.

Wir Christen sind da in einer beneidenswerten Lage. Wir wissen zwar nicht immer genau, was da kommt, wir glauben und vertrauen aber dem, der da kommt: Jesus Christus, unserem Retter, Erlöser und König. Die katastrophalen Zeichen der Zeit, von denen Jesus spricht, sollen uns wachrütteln, dass wir unser Verhältnis zu Jesus in Ordnung bringen und uns bereit machen, denn das Reich Gottes ist nahe. An dem Gleichnis vom Feigenbaum will ER den Jüngern deutlich machen: Augen auf! Wenn die Bäume ausschlagen, wisst ihr, dass der Sommer kommt. So könnt ihr wissen, dass Gottes Reich nahe ist, wenn sich das alles ereignet. (V.30)  

Und damit bin ich bei meinem zweiten Punkt:

 

2. Kopf hoch! Jesus, der König kommt!

Ist das nicht eine gewagte Aussage, eine leere Durchhalteparole der Kirche angesichts schwindender Gemeindegliederzahlen und einer immer chaotischer werdenden Welt?

 

Nein, es sind Jesu eigene Worte. Er hat gesagt: Wenn das alles anfängt zu geschehen, dann erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.

Denn: Dann werden alle Völker den Menschensohn in den Wolken des Himmels mit göttlicher Macht und Herrlichkeit wiederkommen sehen.“ (V. 27)

Ist das noch unser innigster Wunsch, dass Jesus als König sichtbar kommen möge. Ist diese Hoffnung in uns noch lebendig? Haben wir eben wirklich voller Ernst mitgesungen:

„Wir warten dein, o Gottessohn und lieben dein Erscheinen.

Wir wissen dich auf deinem Thron und nennen uns die Deinen…“

Warten wir wirklich? Lieben wir Sein Erscheinen?

Diese Frage ist mehr als berechtigt.

Nach der Aufnahme Jesu in den Himmel sagten die Engel Gottes zu den Jüngern:

„Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.“ [1]

Seither lebt die Gemeinde Jesu in der Erwartung Seiner baldigen Wiederkunft. Doch inzwischen ist in vielen Christen die Hoffnung längst erloschen. Der bekannte Urwaldarzt und Theologe Albert Schweitzer ermutigte dazu, doch endlich die Konsequenzen aus 1900 Jahren verfehlter Naherwartung zu ziehen und einzugestehen, dass Jesus sich geirrt habe. [2]  Welch eine Resignation.

 

Mir wird es warm ums Herz, wenn ich solche Verheißungen über die Wiederkunft Jesu lese und ich möchte Sie gerne alle anstecken mit meiner Naherwartung des HERRN.

Möchte Jesus in Ihrem Herzen den vielleicht gerade noch glimmenden Docht zu einem lodernden Feuer anfachen und zu einer anhaltenden Naherwartungs-Glut werden lassen.

Wir dürfen wissen, je unheimlicher das Geschehen in der Welt wird, umso kühner können Christen ihren Kopf erheben. Das schreckliche Geschehen kann die nicht niederdrücken, die jetzt schon Sein Eigentum sind und die wissen, dass Jesus kommt, der uns heimholt zu sich in Sein Reich. ER hat all Zügel in der Hand, auch die über die Katastrophen.

Sie werden vielleicht fragen, warum dauert das so lange und warum gibt uns Jesus nicht viel konkretere Daten wann ER wiederkommt, damit wir uns darauf einrichten können.

Ein Grund: Gott ist barmherzig und will, dass sich noch viele Menschen mit ihrem Leben ganz in die Hand Jesu geben und IHM völlig vertrauen.  Denn noch leben wir im Zeitalter der Gnade. Bei Seinem ersten Kommen kam ER nicht als Richter sondern als Retter der Menschheit. Keiner soll verloren gehen, der IHM vertraut. Mit Seiner Auferstehung sollte jeder erkennen, dass Gott das stellvertretende Opfer Jesu für eine sündige Menschheit angenommen hat. Hiermit ist die Schuldfrage ein für alle mal gelöst.

 

Jeder, der sich seither mit seiner Schuld an Jesus gewandt und Jesu Opfertod am Kreuz von Golgatha für sich und seine persönliche Schuld dankbar in Anspruch genommen hat und eine lebendige Lebensbeziehung mit IHM unterhält, wird im kommenden Gericht verschont. Das ist zwar noch nicht offenbar, das muß im Glauben gelebt werden d.h. wir müssen Jesus vertrauen, dass das so ist, wie die Bibel es uns sagt. Noch können die Spötter uns fragen: „Wo ist denn euer Jesus, euer König, wo bleibt er denn?

 

Ein weiterer Grund ist: Jesus will, dass Seine Gemeinde jeden einzelnen Tag in der Erwartung Seiner Wiederkunft lebt durch alle Jahrhunderte hindurch und nicht nur in den letzten Stunden vor Seinem Kommen. (Seid allezeit bereit!)

Warum dürfen/sollen wir uns freuen, wenn Jesus wiederkommt?

In erster Linie kommt ER als König zur Rechtfertigung der Frommen, d.h. der Gemeinde Jesu, also der Menschen, die schon jetzt eine lebendige Lebensbeziehung zu IHM haben. Jetzt lebt die Gemeinde ja noch wie Schafe unter Wölfen. Sie ist verachtet, bedrängt, verspottet, verfolgt, gejagt und hier und da auch um ihres Glaubens willen getötet. Dann aber kommt Jesus als König und Erlöser, um Seine Gemeinde zu sich zu holen und sich auf ewig mit ihr unauflöslich zu verbinden. Dann sind wir nach langer Wanderschaft / Pilgerschaft endlich am Ziel, wir dürfen den in Seiner Macht und Herrlichkeit sehen und IHM dienen, dem wir hier im Glauben schon gehört und den wir geliebt haben und der Sein Leben für unsere Schuld gelassen hat.  Mit Seiner Wiederkunft beginnt das 1000 jährige Friedensreich. Gleichzeitig wird ER uns erlösen von unserer alten Leiblichkeit, die hinfällig und dem Tod geweiht ist und eine Wohnung der Begierden und des Egoismus ist. Von diesem alten Leib werden wir erlöst, wenn Christus das zweite Mal wiederkommt und uns zu sich holt. Dann wird ER uns einen Herrlichkeitsleib geben, in dem keine Krankheiten, keine Tod und keine Sünde mehr wohnen. Ist das nicht Grund in lauten Jubel auszubrechen?

 

Das andere darf dabei aber nicht verschwiegen werden:

ER kommt zwar als König, aber für die einen als Retter für die anderen als Richter und so  wird ER bei Seiner Wiederkunft Gericht halten über die Gottlosen, d.h. über die, die ihre Sünde nicht bei IHM abgeladen und keine Lebensbeziehung zu IHM unterhalten haben, die also nicht zu IHM gehören. Dann wird alle Ungerechtigkeit gerichtet werden.

Denn, während bei Seinem ersten Kommen die Schuldfrage gelöst wurde, wird bei Seinem Wiederkommen die Machtfrage gelöst. Jesus tritt dann endlich aus der Verborgenheit heraus und wird für alle Menschen auf der ganzen Erde sichtbar erscheinen , nicht in freiwilliger Schwachheit, wie damals, sondern in unvorstellbarer Macht und göttlicher/himmlischer Herrlichkeit. Dann hört alles Leugnen, alle Täuschung, aller Betrug auf. Das Verborgene wird offenbar, das bisher Unsichtbare wird sichtbar. Dann wird die Welt erschrecken und erkennen, dass Jesus der wahre Herrscher ist, der HERR aller Herren, der König aller Könige, dem die Macht gegeben ist im Himmel und auf Erden. Sie werden erkennen, dass sie vom Teufel betrogen wurden, dass sie auf dem falschen Dampfer sitzen/saßen und dass die wiedergeborenen Christen, die bisher von der Welt als Narren galten, nun als die einzig Klugen beglaubigt und zu Ehren gebracht werden.

Die Gemeinde Jesu ist schon jetzt auf der Seite des Siegers, dann aber wird das vor aller Welt offenbar und sie werden ewige Gemeinschaft mit Jesus haben.

Ist das keine Grund zur Freude, zum Feiern und zum geduldigen Warten auf den, der da kommt im Namen des HERRN. Auf dieses Ziel, auf die Wiederkunft Jesu, strebt die gesamte göttliche Weltpolitik hin. Das Schönste kommt noch! Haben wir dieses Ziel noch vor Augen? Kopf hoch, Jesus, der König kommt. Ist das nicht zu schön, um wahr zu sein?

Und damit bin ich bei meinem dritten Punkt:

 

3. Verlaß dich drauf! Gott hält Sein Wort!

Es ist zwar zu schön, um es mit unseren Sinnen begreifen und mit unserem Herzen fassen zu können, aber es ist nicht zu schön, um von Gott verwirklicht zu werden.    

So mancher hat seine Probleme mit der Wiederkunft Jesu. Der atheistische Dichter Bert Brecht spricht vom „Sankt-Nimmerleins-Tag“ als dumme Vertröstung, andere hätten die Wiederkunft auch gerne in die jenseitige Welt verlegt. Aber Jesus sagt: „Denn das steht fest: Dieses Volk (Geschlecht) wird nicht untergehen, bevor sich nicht alles erfüllt hat.“ (V. 32)

Damit wird m. E. zweierlei ausgedrückt.

·         Zum einen, dass die Wiederkunft Jesu ein historisch messbares Ereignis in Raum und Zeit sein wird und nicht erst in einer fernen Ewigkeit stattfindet.

·         Zum anderen ist das auch eine Verheißung dafür, dass Sein Volk Israel (dieses Geschlecht) allen Drohungen zum Trotz, nicht ausgelöscht und untergehen wird, sondern diesen Tag des HERRN erlebt.

Das Volk, das seinen Messias ans Kreuz schlagen ließ, wird es erleben (müssen/dürfen), dass dieser Jesus, den sie verhöhnt, verspottet und getötet haben, mit göttlicher Macht und Herrlichkeit wiederkommt. Das dient ja auch, wenn ich das so sagen darf, der Rehabilitation Jesu. Es ist doch nicht mehr als recht und billig, dass ER vor den Augen aller Welt rehabilitiert wird. An den Ort Seiner äußersten Schmach und größten Erniedrigung kehrt ER dann im Triumphzug zurück mit Seinen himmlischen Heerscharen. Dann aber müssen sich alle Knie vor IHM beugen und vor IHM niederfallen und IHN anbeten, ob sie wollen oder nicht. Wohl dem, der dann bereit ist und eine lebendige Beziehung zu diesem König aller Könige hat, denn ab diesem Augenblick ist jede Verhaltensänderung, jede Bekehrung unmöglich [3] , ein absolutes Aus für alle „Wendehälse“. Deshalb warnt Jesus: „Seid bereit.“

 

Aber all den Zaghaften und Wankelmütigen, die trotzdem noch nicht glauben können, möchte ich Mut machen und zurufen: „Verlaß dich drauf! Gott hält Sein Wort!“

Zur Illustration möchte ich uns nur zwei Verheißungen Jesu in Erinnerung rufen:

In verschieden Bildern sprach ER davon, dass ER am 3.Tage auferstehen werde, das ist genau so eingetreten.

 

In der gleichen öffentlichen Rede, in der ER Seine Wiederkunft ankündigte, sagte ER auch die Zerstörung Jerusalems und des prächtigen Tempels voraus. Die meisten haben IHN damals sicher für verrückt erklärt; ich kann mir vorstellen, dass es selbst den Jüngern schwer fiel, das so zu glauben. Aber - knapp 40 Jahre später eroberten und zerstörten die römischen Truppen unter Titus Jerusalem und den Tempel.

Wir dürfen Jesus also fest vertrauen,

ER tut, was ER sagt und es geschieht, was ER ankündigt.

Aber, als hätte ER die Einwände vorausgeahnt und die ungläubigen Gesichter der Menschen vor Augen gehabt, setzt ER noch einen drauf und sagt:

„Himmel und Erde werden vergehen,

meine Worte vergehen nicht!“ [4]

d.h. sie haben ewigen Bestand. Selbst wenn unsere jetzige Welt nicht mehr besteht, haben Jesu Worte immer noch Gültigkeit. Das betrifft nicht nur die Verheißungen auf Seine Wiederkunft, sondern das betrifft das ganze Evangelium, jede göttliche Zusage in der Bibel.

 

Schluß

Das will uns Mut machen, die gute Nachricht von Jesus voller Freude und Zuversicht weiterzusagen. Es gibt keine bessere Nachricht, keine beständigere Zusage über das, was Gott mit uns und dieser Welt vorhat.

Deshalb wollen wir festhalten:

 

·         Augen auf! Erkennt die Zeichen der Zeit!

·         Kopf hoch! Jesus, der König kommt!

·         Verlaß dich drauf, Gott hält Sein Wort!

 

Mit diesen drei ermutigenden Aufforderungen wollen wir in die weitere Adventszeit gehen bis ER kommt und ER kommt gewiß!

 

Maranatha, Jesus komm, komme bald!

Amen.



[1] Apg. 1,11

[2] Predigthilfe Ludwig Hofacker ….

[3] Das gilt für alle, die die frohe Botschaft von Jesus bereits gehört, aber nicht angenommen haben.

[4] V.33